Einführung:
Stromboli - und da besteht kein Zweifel - ist die spektakulärste der Äolischen Inseln, "Iddu" ist immer präsent. Damit ist natürlich er, der Vulkan gemeint. Die Insel lebt mit dem Pulsschlag seiner Ausbrüche. Nur äußerst selten kommen Menschen dabei zu Schaden, wie etwa bei dem starken Ausbruch 1930. Der Vulkan entlädt sich regelmäßig, oft mehrfach in der Stunde, so kann sich kein gefährlicher Druck aufbauen. Der Aufstieg zu den Gipfelkratern gehört zu den intensivsten Landschaftserfahrungen, die man machen kann. In der Dunkelheit sieht man die Flugbahnen der glühenden Magmageschosse, aber auch tagsüber ist der Aufenthalt im Gipfelbereich kaum weniger beeindruckend. Der Vulkan ist über 900 m hoch, also sollte eine vernünftige Bergausrüstung mit guten Schuhen selbstverständlich sein.
Die schönsten Strande, mit feinem schwarzen Sand, finden sich an der Nordwestküste. Unbedingt besuchen sollte man an der Westküste den Ort Ginostra. Außer man überschreitet den Gipfel, ist das kleine Dorf nur vom Meer her zu erreichen. Der Hafen ist viel zu klein für Fähren und Tragflügelboote, also wird man hier ausgebootet (zumindest solange die Mole an der Punta Lazzaro nicht gebaut wird). In Ginostra kann man auch übernachten. Es gibt eine kleine Pension und mehrere private Zimmeranbieter.
Tipps:
Stromboli ist eine Insel der fast unbegrenzten Möglichkeiten. Man kann den ganzen Tag damit verbringen durch die schmalen Gässchen zu laufen, oder sich an einen der schönen schwarzen Lavastrände zu legen. Aber das Highlight ist natürlich die Besteigung des Vulkans.
Ausflüge:
Ich habe den Gipfel des Stromboli zweimal bestiegen. Einmal den normalen Weg von Stromboli-Ort aus, und einmal den etwas ungewöhnlicheren Weg von Ginostra aus. Es würde hier zu weit führen diese Erlebnisse hier zu schildern, deshalb möchte ich hier auf das Inseltagebuch verweisen, in dem die beiden Besteigungen eine zentrale Rolle spielen.
Kaum an Land, begrüßte uns ein Schild mit dem Hinweis, man solle dem Vulkan nicht ohne Begleitung eines anerkannten Führers besteigen. Und dem sollte man auch folge leisten! Vulkane sind nun einmal keine Naturkräfte, die allzu große Rücksicht auf Unvorsichtige nehmen. Auch der scheinbar friedliche Stromboli ist nicht berechenbar und man sollte den Explosionen nicht zu nahe kommen.
Leider hatte ich keine Zeit mehr mich mit den anderen Schönheiten der Insel und des Ortes zu beschäftigen, aber das werde ich sicherlich nachholen.