23. - 24. Oktober 2003
Frankfurt - Windhuk - Kapstadt

 

Die Entscheidung einen Englisch-Kurs zu machen fiel sehr kurzfristig, so dass es nicht einfach war einen guten und günstigen Flug zu bekommen. Die beste Alternative war der Flug mir Air Namibia von Frankfurt über Windhuk, der Hauptstadt Namibias nach Kapstadt.

Dieser Trip begann mit drei Enttäuschungen: Erstens wurde mir beim Einchecken erklärt, dass sich die einzige Boeing 747 der Air Namibia bei einer Inspektion befindet und deshalb eine Maschine der European Airways den Flug übernehmen würde. Diese Maschine war leider nicht so geräumig ausgestattet wie die Maschine der Air Namibia, die damit wirbt die größte Beinfreiheit auf dieser Strecke zu besitzen. Das konnte man von dieser Ersatz-Maschine nicht behaupten. Ich weiß das so genau weil nämlich kein Platz am Notausgang mehr frei war (Enttäuschung 2). Und dann (zum Dritten) hoben wir erst mit 1,5-stündiger Verspätung in Frankfurt ab. Eigentlich wäre mir das ja egal gewesen, aber ich musste ja immerhin noch meinen Anschlussflug nach Kapstadt erreichen.
Ansonsten habe ich von dem Flug nicht viel mitbekommen, da wir dann letztendlich gegen 0.30 Uhr in Frankfurt abhoben und um 9.40 Uhr in Windhuk landeten. Die ersten zwei Stunden waren nach dem Essen bereits vergangen, dann habe ich ein wenig geschlafen und dann ging es auch schon mit Frühstück weiter. So verging die Zeit im Fluge wie im Fluge (welch Wortspiel).

In Windhuk gelandet wunderte ich mich schon ein wenig über diesen Flughafen der Hauptstadt eines souveränen Staates: Ein Provinzflughafen, der nur noch von den Mini-Flugplätzen auf Fidschi untertroffen wurde. Es gab auch keine Busse, so dass wir den Weg vom Flieger bis in das Abfertigungsgebäude zu Fuß gehen mussten. War allerdings auch kein weiter Weg, den gab es nämlich auf diesem überschaubaren Flughafen gar nicht. Hinein in das Gebäude und direkt am Transit-Schalter anstellen. Das dauerte extrem lange und irgendwann wurde auch schon der Flug nach Kapstadt aufgerufen. Jetzt merkte die Dame hinter dem Schalter auch, dass es knapp werden würde und sie holte sich Verstärkung. Zu Zweit ging es schon besser. So kam es, dass ich dann doch wieder aus der nächsten Tür des Flughafengebäudes hinaus auf die Rollbahn gehen durfte und gemütlich zur Boeing 737 lief, die mich dann nach Kapstadt brachte. Diese Maschine war fast komplett mit Personen aus dem Frankfurt-Flug gefüllt, so dass sich dessen Verspätung auch auf den Weiterflug auswirkte. Mit ca. 45 Minuten Verspätung ging es dann auf den 110 Minuten dauernden Flug nach Kapstadt.

Der Flughafen von Kapstadt ist gegen den in Windhuk riesig. Für deutsche Verhältnisse aber doch nur ein mittelgroßer Regionalflughafen wie Hannover oder Nürnberg. Aber immerhin gab es hier Busse. Und die brachten uns zu dem Flughafengebäude. Hier angekommen musste ich mich in die nächste Schlange stellen. Nach einer sehr langen Wartezeit (mittlerweile wurde ich über die Flughafenlautsprecher bereits von meinem Abholer aufgerufen) durfte ich dem Zollbeamten erklären, dass ich nicht beruflich hier bin, sondern aus touristischen Gründen und zum Englisch-Lernen.

Hinter der Absperrung wartete mein Fahrer. Dieser Transfer wurde von der Reisegesellschaft über die ich die Reise inkl. Kurs gebucht hatte (Studiosus Reisen) organisiert und er hat reibungslos funktioniert. Der Fahrer holte noch eine weitere Person vom Flughafen ab. Adrian aus der Schweiz, der genau wie ich im YMCA wohnt und auch an der Englisch-Schule "Good Hope Studies" lernen wollte. Er war auch für 4 Wochen in Kapstadt, so dass der erste Kontakt schnell geknüpft war.

 

Bilder vom Landeanflug auf Windhuk

 

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