Kapstadt   -   Victoria & Alfred Waterfront
 

Der Hafen aus dem 19. Jahrhundert wird heute nicht mehr von den großen Container-Schiffen angelaufen. Hier hat sich nun ein Shopping- und Freizeitparadies breit gemacht: Die V&A-Waterfront.

Mitte des 19. Jahrhunderts war der Hafen von Kapstadt zu klein geworden und er galt auch als einer der unsichersten Häfen der Welt. So entschloss sich Prince Alfred, zweiter Sohn von Königin Victoria zum Bau eines neuen Hafens. 1869 war dann der Hafen mit dem kleineren Alfred-Becken und dem größeren Victoria-Becken fertig gestellt. Bis ca. 1930 wurde dieser Hafen stark genutzt. Dann wurde auch er wieder zu klein für die größer werdenden Schiffe. Man baute wieder einen neuen Hafen und der alte Hafen geriet in Vergessenheit.
Erst Mitte der 1980er Jahre entschloss sich die Stadtverwaltung und einige private Investoren zu dem Umbau des Geländes in ein Shopping- und Vergnügungsviertel. Heute gibt es dort die riesige V&A-Mall, ein Kasino, mehrere Hotels und jede Menge Pubs und Kneipen (inklusive des Paulaner Bräuhauses, wir haben es aber nicht genutzt).
 

An der V&A Waterfront fährt auch die Fähre nach Robben Island ab, das Gefängnis in dem Nelson Mandela jahrzehntelang festgehalten wurde. Außerdem gibt es hier eine kleine Seehund-Kolonie, die gehegt und gepflegt wird. Es wurde extra eine kleine Plattform für die Seehunde gebaut. Diese Kolonie befindet sich in direkter Nachbarschaft zu dem eindrucksvollsten Gebäudes in diesem Areal: dem Clock Tower. Dieser Turm stand früher genau gegenüber der Hafenmeisterei und so hatte der Hafenmeister immer den genauen Überblick über die Ankunftszeit und auch die Liegezeit der Schiffe. Den kleinen Kanal auf die Südseite des Hafenbeckens kann man auf einer Schwingbrücke überwinden, die immer wenn ein Schiff in das alte Hafenbecken ein- oder ausfahren will, zur Seite geschwenkt wird. Eine einmalige Konstruktion.

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