Sydney (18.07. - 22.07.2006)
Am 16.07. ging es mit unserer Reise nach Australien los mit der Thai Airways von Dubai nach Bangkok. Bei der Buchung sagte mir die nette Dame am Telefon, dass der Reiseverlauf einen kleinen Haken hätte: Wir hätten lange Aufenthalt in Bangkok. Für uns ist das aber gar kein Haken, denn so konnten wir uns mal wieder davon überzeugen, dass Bangkok eine tolle Stadt zum Shoppen und auch sonst ist. Aber wir wollen ja über Australien berichten, deshalb direkt weiter nach Sydney, wo wir am 18.07. früh morgens landeten.
Vom Flughafen ging es mit
einem Hotel-Shuttle-Bus in Richtung "The Rocks", dem ältesten Stadtteil Sydneys,
wo unser Hotel lag. Das "Australian Hotel" ist ein Gebäude aus den Anfängen des
20. Jahrhunderts, bietet uns ein schönes kleines Zimmer mit etlichen
Etagenbädern, so dass es hier nie zu Engpässen kommen kann. Und außerdem ist dem
Hotel ein Pub angeschlossen, welches hervorragende Pizzen anbietet und dazu über
90 australische Biersorten. Man glaubt immer es gäbe nur Fosters, aber dem ist
nicht so. Am ersten Abend haben wir uns direkt eine Pizza mit Känguruhfleisch und
zwei einheimische Biere gegönnt. Beides sehr zu empfehlen.
Aber zurück zu Sydney: Hier haben wir schon am ersten Tag eine ganze Menge
Sehenswürdigkeiten gesehen und das bei widrigen Witterungsverhältnissen. Die
Temperatur lag bei 15 Grad und es hat immer mal wieder ziemlich heftig geregnet.
Aber wenn man aus 45 Grad in Abu Dhabi kommt, dann ist das zwar ungewohnt aber
auch irgendwie mal wieder sehr angenehm. Nun aber zu den Sehenswürdigkeiten
Sydneys, die wir während der 4 Tage gesehen haben:
Opernhaus
und Harbour Bridge
Die Sehenswürdigkeit Sydneys schlechthin ist der Hafen mit dem weltberühmten
Opernhaus und der Harbour Bridge. Der Mittelpunkt und die Lebensader des
Hafengebietes ist der Circular Quay, der Hafen von dem die ganzen regulären
Fähren und auch die Ausflugsdampfer ablegen.
Man kann einen schönen Rundgang zur Harbour Bridge, von dort zur Oper und dann
durch den Botanischen Garten in Richtung City Center gehen. Wenn es nicht wie
aus Kübeln geschüttet hätte, wäre es bestimmt noch schöner gewesen. Aber auch so
ist es ein toller Weg am Wasser entlang.
Sydney Harbour
Man kann diverse Touren mit Ausflugsschiffen durch Sydney Harbour machen. Man
kann aber auch die regelmäßig fahrenden Fähren nehmen, hat die gleiche Aussicht
und spart auch noch Geld. Wir haben diese Tour am Sydney Aquarium begonnen (als
eine der größten Attraktionen der Stadt angepriesen, aber eigentlich nicht
wirklich toll) und sind dann unter der Harbour Bridge zum Cirqular Quay
gefahren. Gerade wenn man schon den ganzen Tag durch die Stadt gelaufen ist
lohnt sich diese Fahrt bei Sonnenuntergang.
Manly / Bondi Beach
Am nördlichen Eingang von Sydney Harbour (ist ja wirklich mehr ein großer
Fjord als ein Hafen) liegt Manly. Man erreicht es in einer halben Stunde mit der
schnellen Fähre oder in einer Stunde mit der normalen Fähre.
Am Fähranleger begrüßte uns ein Aldi-Laden (die haben die gleiche Schokolade wie
in Deutschland, sonst aber nur einheimische Produkte. Dafür sind die Kassen und
die Preisschilder genau die selben wie zu Hause. Toll.). Der Mann im
Informationszentrum von Manly empfahl uns einen Weg zum North Head mit dem Bus
und dann zu Fuß. Er erklärte uns dass dort vor Kurzem die Hochzeit von Nicole
Kidman stattgefunden hat und das man einen tollen Blick nach Sydney haben würde.
Das erste hat mich nicht interessiert und das zweite habe ich angezweifelt, das
es sich wieder mal um einen sehr regnerischen Tag mit schlechter Sicht gehandelt
hat. Umso mehr erfreut war ich, dass genau in dem Moment als wir am North Head
ankamen der Regen stoppte und die Sonne heraus
kam.
Zurück in Manly sind wir zum Hauptstrand gelaufen und haben tatsächlich einige
Surfer im Wasser gesehen. Es war immerhin nur ca. 18 Grad Lufttemperatur und das
Wasser war noch kälter, aber das hat sie nicht aufgehalten.
Wir sind dann wieder zurück zum Circular Quay und haben eine andere Fähre zum
South Head, dem südlichen Eingang zum Harbour genommen. Es ist ja eigentlich nur
einen Steinwurf vom North Head entfernt, aber man muss erst die ganze Strecke
nach Sydney zurück. Trotzdem ist die Fahrt auf der Fähre sehr angenehm.
Von Watsons Bay haben wir uns dann per öffentlichem Bus zum Bondi Beach
durchgeschlagen. Dieser Strand ist der bekannteste der Stadt und war während der
Olympischen Spiele der Austragungsort des Beachvolleyballs, was wir uns ja
bestimmt alle aufgrund der hohen sportlichen Leistungen damals im Fernsehen
gerne angeschaut haben (spielen Männer das eigentlich auch?). Leider kommt
dieses Feeling im Regen gar nicht so rüber und der Strand an sich ist eigentlich
auch nicht der Brüller. Im Sommer soll es hier allerdings sehr angenehm sein
(ein Tourguide im Westen hat uns später erzählt, dass er bei einem Besuch am
Bondi Beach das Gefühl hatte, dass die Bekleidungsgeschäfte am Bondi Beach
anscheinend nur Bikinihosen verkaufen, keine Oberteile).
Stadtrundgang mit shoppen
in Paddys Market
Die Stadt an sich bietet auch einiges zum Entdecken. Auch wenn sie
sicherlich keinen Architekturpreis gewinnen würde, lohnt sich ein Rundgang.
Einen tollen Überblick über die Stadt bietet sich vom Sydney Tower. Nachdem wir
eine Menge australischer Dollar am Eingang abgegeben hatten ging es auf die
Besucherplattform. Der Ausblick ist toll, auch wenn man die Harbour Bridge und
das Opernhaus nur gerade eben zwischen die Bürotürmen erkennen konnte.
Danach sind wir in ein Shoppingparadies gegangen. Paddys Market ist nur von
Donnerstag bis Sonntag geöffnet und besteht aus ganz vielen kleinen Läden. Hier
bekommt man allen Schnickschnack den man mit Australien in Verbindung bringt:
Die unvermeidlichen Bumerangs, Didgeridoos (obwohl es die eigentlich nur im
Nord-Westen gibt) und jede Menge Klamotten mit lustigen Känguruh- und
Koalamotiven drauf. auch die Australische Flagge auf T-Shirts, Pullovern und
Jacken darf nicht fehlen. Und die Preise sind die besten die wir auf dem ganzen
Trip gefunden haben. Hier muss man sich also mit Klamotten eindecken.
Sydney ist eine sehr schöne Stadt in der man sicherlich hervorragend leben kann. Dass es im Winter regnet hält man aus wenn man bedenkt, dass die meisten Einwohner von Sydney noch nie Schnee gesehen haben und Minusgrade ein Fremdwort ist.