Jerez de la Frontera - Cadiz - Tarifa (21.02.2002)
Am
nächsten Tag machten wir uns auf den Weg zu den Ursprüngen der spanischen
Pferdekunst. Jeden Donnerstag finden in der 1973 gegründeten Real Escuela
Andaluza del Arte Ecuesture Dressurvorführungen statt. Die berühmten
Kartäuserpferde gehören zu den Ahnen der Lippizaner aus der spanischen
Hofreitschule in Wien. Unser Weg führte uns auf einem mittlerweile bekannten
Weg nach Ronda und von dort direkt nach Jerez de la Frontera. Die Bezeichnung
"de la Frontera" tragen hier übrigens viele Orte. Die geht auf dem
Grenzverlauf (Grenze = Frontera) im Krieg gegen die Mauren zurück. Leider gibt
es in diese Richtung keine Autovia, so dass wir uns die XXX km über teilweise
sehr enge Straßen quälen mussten. Und obwohl wir extra aus das Frühstück
verzichtet hatten und schon gegen 7.30 Uhr aufgebrochen waren, schafften wir es
nur ganz knapp vor Beginn der Vorführung. Das lag aber auch ein wenig daran,
dass die Ausschilderung zur Pferdeschule nicht sonderlich professionell ist.
Aber wir sind ja im Urlaub und zudem noch in Spanien, also kann uns das wenig
schocken. In der 1,5stündigen Vorführung wurden alle aus Wien bekannten
Kunststücke gezeigt.
Eine weitere Attraktion von Jerez sind die vielen Sherry-Fabriken (Bodegas),
denn der Sherry stammt ja von hier. Die bei uns bekannteste Marke Sandemann hat
ihre Bodega direkt hinter der Pferdeschule.