Kapstadt   -   Kap der guten Hoffnung
 

Chapmans Peak DriveEin Muss bei einer Reise nach Kapstadt ist ein Besuch am Kap der guten Hoffnung. Aber warum ist dieser Punkt eigentlich so berühmt? Es ist nämlich nicht der südlichste Punkt Afrikas, das ist Kap Agulhas. Im Jahre 1488 umsegelte Bartolomeu Diaz als erster Europäer das Kap, geriet hier in einen Sturm und wurde weit auf Meer in südlicher Richtung abgetrieben. Danach musste er nach Norden segeln um wieder Land zu erreichen. Das verleitete ihn dazu dieses Kap als den südlichsten Punkt Afrikas zu sehen. Diese Fehleinschätzung hält sich bis in die heutige Zeit.Robbenkolonie auf Duikerisland

Ein Trip zum südlichsten Punkt der Kaphalbinsel lässt sich mit einigen anderen interessanten Stellen verbinden. Man sollte Cape Pointvon Kapstadt kommend gegen den Uhrzeigersinn losfahren. So kommt man an den Stränden von Clifton, Camps Bay und Llandudno vorbei nach Hout Bay. Hier kann man die erste Mariner´s Wharf des Landes anschauen, welche weit vor der V&A Waterfront in Kapstadt eröffnet wurde. Zudem kann man von hier einen 45-minütigen Bootsausflug zur Duikerisland machen, auf der sich eine riesige Seehundkolonie befindet. Man hat vom Boot aus einen fantastischen Blick auf eine der brühmtesten Straßen der Welt, den Chapmans Peak Drive. Diese Straße wurde zwischen 1915 und 1922 von Sträflingen gebaut und gilt bis heute als ein straßenbauliches Meisterstück.

Kap der guten HoffnungWeiter im Süden liegt dann der Eingang zum Cape Peninsula National Park. Ein Netz von kleinen Straßen durchzieht den Park. Am Eingang Kap der guten Hoffnungerhält man einen kleinen Führer mit dem man sich ohne Probleme zurecht findet. Wenn man zunächst bis ganz in den Süden fährt, dann erreicht man den Cape Point. Dies ist nicht der südlichste Punkt der Kap-Halbinsel, aber wesentlich sehenswerter als das echte Kap der guten Hoffnung. Denn der Cape Point fällt steil ins Meer hinab, wohingegen das Kap relativ flach ins Meer hinab geht. Man kann gegen einen hohen Preis mit einer Zahnradbahn die letzten Meter vom Parkplatz bis auf den höchsten Punkt fahren. Man kann aber genau so gut die 125 Stufen hinauflaufen. Von hier bietet sich ein grandioser Blick über die gesamte False Bay und auch auf das Kap der guten Hoffnung.

 

Pinguinkolonie in Simons TownAuf dem Rückweg vom Kap an der Ostseite der Halbinsel entlang kommt man nach einigen Kilometern zu einer weiteren Attraktion: Der Pinguin-Kolonie an den Boulders kurz vor Simons Town. Diese Brillenpinguine lassen sich ganz unbeeindruckt von den Menschen beobachten, die auf einem Holzsteg in das Gelände gelangen können. So nah kommt man normalerweise noch nicht mal im Zoo an die Tiere heran und hier befinden sie sich in ihrer natürlichen Umgebung.

 

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