Kapstadt
- Besuch eines Townships
Ein
trauriges Kapitel der südafrikanischen Geschichte ist die Apartheid. Auch heute
noch sind die vielen Townships das sichtbare Zeichen dafür, dass die Apartheid
zwar offiziell beendet ist, die Auswirkungen aber immer noch zu spüren sind.
Man
kann bei verschiedenen Veranstaltern eine Tour durch ein Township buchen. Zu
empfehlen ist eine Buchung über das Uxolo
Network. Dies
ist sicherlich eine gute Gelegenheit mehr zu sehen als nur die Townships rechts
und links des Autobahnzubringers vom Flughafen in die City. Man sollte sich aber
auch nicht täuschen lassen, denn die besuchten Townships sind nicht die
schlechtesten Townships. Es gibt wirklich schlimmere Gegenden als die gezeigten
Townships.
Die
neue südafrikanische Regierung hat ein Wohnungsbauprogramm aufgelegt um die
alten verrotteten Wellblechhäuser durch ordentlich gebaute Steinhäuser zu
ersetzen. Leider kommt dieses Programm, wie so viele Andere nicht so schnell
voran, wie es eigentlich sein sollte. Auch hier macht sich der chronische
Geldmangel Südafrikas bemerkbar.
Und trotzdem ist es für den normalen Europäer bemerkenswert wie fröhlich und glücklich die Bewohner der Townships sind. Viele wollen auch nach dem Ende der Apartheidszeit nicht aus den Townships wegziehen. Die Hauptbegründung ist, dass sich in den Townships die Herzlichkeit und Bereitschaft zur Hilfe stark ausgeprägt hat. Diese Gemeinschaft ist ansonsten vielleicht nicht zu finden. Ein sichtbares Zeichen für die Herzlichkeit und Fröhlichkeit sind die vielen Kinder, die sich unweigerlich der Besuchergruppe anschließen werden. Sie lassen sich unheimlich gerne fotografieren und wollen dann die Ergebnisse auch direkt auf dem Monitor der modernen Digitalkameras begutachten. Sollten Sie noch eine manuelle Kamera besitzen, dann werden sie die enttäuschten Gesichter der Kinder sehen.
Lassen Sie sich die Gelegenheit das tatsächliche Leben der schwarzen Südafrikaner kennen zu lernen nicht entgehen.