Hawaii (Big Island) - Die größte Insel

Hauptstadt: Hilo
Höchster Punkt: Mauna Kea, 4.205 m
Fläche: 10.499 km²
Einwohner: 148.677
Länge x Breite: 149 km x 122 km

 

Wenn wir heute von Hawaii reden dann meinen wir normalerweise den amerikanischen Bundesstaat Hawaii mit seinen 7 großen Inseln. Eigentlich heißt die größte dieser Inseln Hawaii, denn von hier ging die Vereinigung aller Inseln unter King Kamehameha aus. Um Verwechslungen zu vermeiden wird die Insel aber auch Big Island genannt.
Big Island ist etwa doppelt so groß wie alle anderen hawaiianischen Inseln zusammen. Nirgends anders findet man eine so große landschaftliche Vielfalt wie hier. Man kann mittags auf über 4.000 Metern eine Schneeballschlacht veranstalten und nachmittags schnorcheln oder sich einen aktiven Vulkan mit den dazugehörigen Lavaflüssen anschauen. Die Highlights werden im Folgenden beschrieben.

 

Eines der absoluten Highlights eines Hawaiiurlaubs ist sicherlich der Besuch des Hawaii Vulcanoes National Park mit seinen aktiven Lavaflüssen. Aus diesem Grunde möchten wir diesem Park eine eigene Seite auf unserer Homepage gönnen. Ihr erreicht sie hier:

Hawaii Vulcanoes National Park

 

Kailua Kona:
Kailua Kona ist das Touristenzentrum der Insel. Hier besteht ein recht großer internationaler Flughafen und die United Airlines fliegt von hier direkt nach Chicago, San Francisco und Los Angeles. Somit ist man nicht unbedingt darauf angewiesen über Honolulu zu fliegen.
Auf der Westseite der Insel in der Gegend um Kailua Kona fällt so wenig Regen, dass man hier fast garantiert Sonnenschein hat. Das hat dazu geführt, dass am Alii Drive, der Hauptstraße von Kailua Kona mehrere Kilometer in den Süden, ein Hotel neben dem nächsten steht. Auch die Auswahl an Bars und Restaurants ist hier sehr groß. Trotzdem hat sich die Stadt einen gewissen Charme bewahrt und ist lange nicht so gigantisch überfüllt wie Waikiki Beach.

Volcano Village:
Diese Ansammlung von Häusern und einigen wenigen Geschäften und Restaurants ist der ideale Ausgangspunkt für den Besuch der Vulkanzone auf Big Volcano VillageIsland. Wir haben hier einige ruhige Tage im My Island B&B verbracht. Der Besitzer ist ein ehemaliger Reiseleiter und Journalist und kann sehr interessante Auskünfte über die Gegend geben.
Herausragend in Volcano ist das Wetter. Pünktlich gegen 16.30 Uhr fängt es hier nämlich leicht an zu regnen. Dieser feine Sprühregen entsteht wenn die Wolken von der Ostseite der Insel genau in Höhe des Ortes (1.500 Meter) nach Westen ziehen. Nach wenigen Tagen ist hier die gesamte Wäsche klamm und man sollte sich schon einige wärmere Sache einpacken, wenn man hier übernachtet.
Wir haben zwei Tipps für die abendliche Verpflegung: Zum einen das thailändische Restaurant, in dem man die Speisen besser wenig gewürzt bestellt. Ansonsten kann man sich auf ein gewaltiges Brennen im Hals gefasst machen. Das passt zwar zum Vulkan in der Nachbarschaft, ist aber ansonsten nicht sonderlich angenehm. Wenn man diese Sicherheitsmaßnahme beachtet kann man hier hervorragend essen. Der zweite Tipp ist noch etwas exotischer, wenn auch nicht von den angebotenen Gerichten. Im Vulkan-Nationalpark befindet sich das US Army Military Camp. Dieses Camp dient der Erholung von aktiven und pensionierten Armyangehörigen. Diese können sich hier ein kleines Häuschen mieten und Urlaub machen. Im Rahmen der allgemeinen Einsparungswelle hat die Army das Kasino an eine private Firma ausgegliedert. Dadurch ist dieses Kasino für die Öffentlichkeit zugänglich. Hier gibt es für ca. 10 $ jeden Abend ein wechselndes Buffet. Alle Getränke (aber nur nicht-alkoholisch) sind mit im Preis inbegriffen. Günstiger kann man nicht essen wenn man bereit ist die etwas karge Atmosphäre zu akzeptieren,

Rainbow FallsHilo und Ostküste:
Hilo ist die Hauptstadt von Big Island und hat ebenso wie Kailua Kona einen Flughafen, der aber nur zum innerhawaiianischen Transport dient. Hier gibt es auch nicht viel zu sehen.
Interessanter ist dagegen die Fahrt von Hilo nach Norden. Hier auf der Windseite der Insel hat sich ein tropischer Regenwald entwickelt. Wenn man von der ausgebauten Straße abbiegt und dem Verlauf der alten Straße folgt, kann man die Tropen in Reinkultur erleben. Ein absolutes Highlight ist der Hawaiian Tropical Botanical Garden. Dieser botanische Akaka FallsGarten bietet die gesamte Fülle an tropischen Pflanzen dieser Erde. Es lohnt sich auf jeden Fall hier einen Stopp einzulegen. Auf der anderen Seite soll es hier herausragende Wasserfälle geben. Insbesondere die Rainbow Falls werden in jedem Reiseführer angepriesen. Man soll früh morgens hier sein, denn dann sei der Regenbogen am schönsten. Als wir (früh morgens !) hier waren, gab es leider keinen Regenbogen. Wir haben mit Leuten gesprochen, die eine Woche in der Nähe dieser Fälle gewohnt haben und auch diese haben an keinem Tag einen Regenbogen gesehen. Also sollte man sich davon nicht allzu viel versprechen. Interessanter und imposanter sind dagegen die Akaka Falls, die man in wenigenWaipo’o Valley Minuten mit dem Auto weiter im Norden findet. Auf dem Weg vom Highway zu den Fällen sollte man auf jeden Fall am Woodcraft Center Halt machen und die fantastische Ice Cream probieren (aber bloß kein Shave Ice bestellen, das schmeckt fürchterlich).
Noch weiter im Norden kommt man dann an das Ende der Straße: Hier in das Waipo'o Valley kommt man nur noch mit einem 4WD-Wagen, zu Fuß oder auf dem Pferderücken. Da wir außer den Füßen nichts dabei hatten und diese nicht unnötig beanspruchen wollten, begnügten wir uns mit dem Ausblick in dieses urwüchsige Tal.

Puna District:
Von Hilo aus in Richtung Süden kommt man in den Puna District. Wir waren etwas nervös wegen der ständigen Warnungen in allen Reiseführern (und auch Tiden Poolvom Besitzer des My Island B&B in Volcano) hier keine Wertsachen im Auto liegen zu lassen. Diese Region Big Islands ist geologisch sehr aktiv und soll auch in den nächsten Jahren mal wieder von einem Lavafluss überspült werden. Deshalb hat sich diese Gegend zur Wochstätte von manch zwielichtigen Gestalten entwickelt. Außerdem gilt sie als Drogenhochburg Hawaiis. Wir haben davon aber wenig gemerkt, wir haben unseren Wagen trotzdem nicht länger als fünf Minuten aus den Augen gelassen.
Die Straße zum östlichsten Punkt der Insel ist nicht geteert. Das war der erste Test für unsere Fahrt auf den Gipfel des Mauna Keas. Und das in einem 2-Wheel-Drive-Wagen. Damit haben wir gegen die Mietbedingungen verstoßen, denn man darf sich eigentlich nur auf geteerten Straßen bewegen. Diese Straße ist aber wirklich kein Problem. Zu sehen gibt es dort an der Ostspitze aber auch nichts. Der angekündigte Leuchtturm ist eine unansehnliche Metallkonstruktion. Einzig herausragend ist hier die Luft. Verschiedene Messeinrichtungen sammeln diese Luft, die über zigtausend Kilometer nur Wasser unter sich hatte als Benchmark für Luftuntersuchungen auf der ganzen Welt. Diese Luft gilt als die reinste Luft überhaupt.
Pu O'oDes Weiteren findet man in Richtung Westen der Straße Nr. 127 folgend einige vulkanisch aufgeheizte Meerwasserpools. Wem das Meer selbst hier zu kalt ist, der kann sich hier bei Badewannentemperatur entspannen. Die Straße wurde nach den letzten großen Lavaflüssen über diese hinweg gebaut, d.h. die Straße wurde nicht begradigt. Und zwar in zwei Dimensionen: Erstens schlängelt sich die Straße nach rechts und licks, zweitens aber auch nach oben und unten. Hier macht Autofahren richtig Spaß. Irgendwann kommt man aber hier an das Ende dieser Straße, denn sie wurde von dem Lavafluss von 2001 überspült. Man kann noch einige Meilen abwechselnd auf geteertem Untergrund, dann wieder auf nur grob planierter Lava fahren (Vorsicht: Auch das ist gemäß den Mietwagenbedingungen nicht erlaubt). Von hier hat man einen schönen Ausblick auf den aktiven Krater Pu O'o, den a<ktiven Lavafluss sieht man von hier aber nicht (Stand Dezember 2004, wer weiß wie es Morgen aussieht).

Mauna Kea:
Die ungewöhnlichste Stelle auf Big Island und wahrscheinlich auch auf den ganzen hawaiianischen Inseln ist der Gipfel des Mauna Kea. Denn hier auf gut 4.000 Metern befindet sich zumindest im Winter (den man ansonsten auf den Inseln nicht spürt) Schnee.
Gipfel des Mauna KeaZu erreichen ist der Mauna Kea über die Saddle Road. Diese Straße wurde im zweiten Weltkrieg durch die US Army als schnellst Verbindung von der West- zur Ostseite der Insel gebaut. Sie führt über den Sattel zwischen den beiden größten Vulkanen Mauna Kea und Mauna Loa, mit seinen 4.169 Metern nur unwesentlich kleiner. Von Hilo aus ist die Straße sehr gut ausgebaut. Nach einigen Meilen kommt man an die einzige Kreuzung dieser Straße: Links geht es zum Mauna Loa bis auf eine Höhe von ca. 3.000 Metern. Hier befindet sich eine Rangerstation, ansonsten nichts. Auf der rechten Seite führt die immer noch gut geteerte Straße einen steilen Anstieg hinauf bis zum Mauna Kea Visitor Center auf über 2.900 Metern. Wenn man ohne Stopp von Hilo aus durchfährt kann man diesen Höhenunterschied von fast 3.000 Metern in 45 Minuten schaffen.
Am Visitor Center sollte man sich ein wenig an die Höhe gewöhnen. Hier gibt es eine kleine Ausstellung zu astronomischen Themen, denn auf dem Gipfel des Mauna Kea befinden sich eine Menge an Observatorien. Aufgrund der guten Luft und der geringen Lichtbelästigung durch nicht vorhandene Städte kann man von hier den Himmel gut beobachten. Von hier aus führt die Straße in engen Windungen steil bergauf. Das wäre nicht weiter schlimm, aber zusätzlich ist die Straße ab hier ungeteert (ja ja, die Mietwagenbedingungen). Trotzdem lohnt es sich diesen Weg auf sich zu nehmen.
Observatorien auf dem Mauna KeaDie meisten Reiseführer waren vor einer Auffahrt in einem 2WD. Zusätzlich zum Überschreiten der Mietwagenbedingungen wird auch davor gewarnt, dass die Motoren der amerikanischen Wagen mit Automatikgetriebe die Höhe nicht verkraften und beim Abfahren die Bremsen überhitzen. Die vorgeschlagenen Alternativen hören sich aber nicht sonderlich gut an: Man kann sich für ca. 150 $ pro Person einer organisierten Tour anschließen, die dann auch noch bis zum Sonnenuntergang auf dem Gipfel bleibt und man dadurch den Sternenhimmel beobachten kann. Auf dem Rückweg gibt es dann am Visitor Center noch einen heißen Kakao (den gibt es gegen eine kleine Spende aber auch so). Ich glaube nicht dass es für ein normales Augenpaar einen Unterschied macht, ob man die Sterne von hier oder vom Strand aus beobachtet. Die andere Alternative ist das Anmieten eines 4WD bei der Firma Harper. Denn nur diese erlaubt das Befahren von ungeteerten Straßen. Auch dies schlägt mit 150 $ pro Wagen und Tag zu Buche. Wir wollen auf keinen Fall jemanden ermutigen mit einem 2WD auf den Gipfel zu fahren. Das muss jeder für sich entscheiden. Wir haben es getan und hatten keine Probleme.
Schnee auf HawaiiNach fünf Meilen ist die Straße wieder geteert und man kann die letzten Meilen zum Gipfel fahren. Sehr interessant dabei ist es die kleineren Vulkankegel am Hang des Mauna Kea von der Süd- und dann von der Nordseite aus zu betrachten. Von der Südseite aus handelt es sich um rot-braune Hügel ohne jede Vegetation. Auf der Nordseite liegt aber zumindest im Dezember Schnee. Und zwar so viel, dass man hier Skilaufen kann. Leider gibt es keine Lifte und die einzige Möglichkeit wieder auf den Gipfel zu kommen, besteht in einem Auto. Auf dem Gipfel des Mauna Kea steht man dann zwischen den ganzen Observatorien und wenn man nur Strandkleidung für den Hawaiiurlaub eingepackt hatte, dann friert man anständig. Denn die Temperaturen liegen hier auch tagsüber nur um den Gefrierpunkt. Der eigentliche Gipfel ist dann in 5 Minuten zu Fuß erreichbar. Aber auch schon vom höchsten mit dem Auto erreichbaren Punkt hat man einen grandiosen Ausblick. Nach Osten liegt in einer Höhe von ca. 1.500 Metern eine dichte Wolkendecke, im Norden kann man bis zur Nachbarinsel Maui schauen und nach Westen liegt der scheinbar unendliche Sattel zwischen den beiden höchsten Bergen Hawaiis.
Manche Experten sprechen vom Mauna Kea auch als dem höchsten Berg der Erde. Denn seine Flanken enden nicht bei 0 Metern, sondern verlaufen bis auf den Meeresboden in einer tiefe von über -5.000 Metern. Damit hat der Maune Kea eine Gesamthöhe von über 9.000 Metern und schlägt damit den Mt. Everest. Man kann das sicherlich sehen wie man mag.
Auf jeden Fall ist es ein Erlebnis auf Hawaii eine Schneeballschlacht veranstalten zu können.

Ausblick von Cpt. CookVon der Südspitze bis Captain Cook:
Der südlichste Punkt von Big Island ist nicht nur der südlichste Punkt Hawaiis, sondern auch der südlichste Punkt der USA. Man befindet sich hier mehr als 800 Kilometer südlicher als die Florida Keys. Zu sehen gibt es hier aber nichts. Vielleicht außer dem kaputtesten Windpark den wir je gesehen haben. Über 30 Windkraftanlagen stehen an der Straße, von denen aber nur noch 3-4 funktionstüchtig sind. Das spiegelt wahrscheinlich die Einstellung der Amerikaner zur erneuerbaren Energie wider. Traurig.
Die Inselstraße führt einen dann weiter in Richtung Norden. Hier fährt man immer wieder durch erkaltete Lavaflüsse. Eine wahre Mondlandschaft. Am besten genießt man hier die Landschaft während des Fahrens, denn zum Anhalten und Aussteigen lohnt sich hier nichts.
Das ändert sich dann wenn man in die Gegend von Captain Cook kommt. Dieses kleine Örtchen hat sich rechts und links der Inselstraße entwickelt. Der Name spielt auf eine Begebenheit aus dem 18. Jahrhundert an, die sich hier in der Nähe abgespielt hat.
Am 18. Januar 1778 entdeckte Captain James Cook auf seiner dritten Pazifikreise Hawaii für die moderne Welt. Er war auf der Suche nach einem Weg in den Atlantik zwischen Alaska und Sibirien. Als er diesen nicht gefunden hatte kehrte er ein Jahr später nach Hawaii zurück. Er landet wieder auf Big Island. Durch Zufall hatte Cook sich einen der heiligsten Plätze ausgesucht, und zwar zu einem Zeitpunkt, als die Hawaiianer gerade ein Fest zu Ehren des Gottes Lono abhielten. Er wird für diesen Gott gehalten, es folgt die Huldigung durch die Hawaiianer und ein zweiwöchiges Fest. Danach verlässt Cook Big Island, gerät mit seinen Schiffen aber in einen Hurrikan, der starke Schäden hinterlässt und ihn zur Rückkehr zwingt. Die Hawaiianer sind überrascht, wie einer Gottheit so ein Missgeschick passieren kann. Sie sind zwar noch freundlich, aber doch deutlich ernüchtert. Diebstähle mehren sich, u.a. wird auch ein Beiboot geklaut. Cook ist darüber so verärgert, dass er am 13. Februar 1779 mit bewaffneten Männern an Land geht und den Häuptling gefangen nehmen will. Durch ein Missverständnis geraten sie in ein Handgemenge mit den Einheimischen. James Cook und vier seiner Männer werden grausam niedergemetzelt. Er wird Opfer seiner eigenen Überheblichkeit.
Dieses Ereignis spielte sich in der Kealakekuka Bay ab, welche heute das beste Schnorchelrevier auf Hawaii ist. Man erreicht das Denkmal für Captain Cook (hier wurde er getötet) nur durch einen anstrengenden einstündigen Fußmarsch oder per Kanu. Wir entschieden uns für die Variante auf dem Wasser. Nach diversen Zick-Zack-Haken erreichten wir dann auch früh morgens das Denkmal und schlugen uns mit Schnorchelbrille ins Wasser. Ein so großes Aufkommen an Fischen haben wir lange nicht gesehen (schon gar nicht in der berühmten Hanauma Bay auf Oahu). Doch als wir den Kopf wieder aus dem Wasser zogen schwammen um uns herum drei riesige Ausflugsboote mit Tagesausflüglern der großen Hotels in der Nähe von Kailua Kona. Wir wissen nicht genau ob sich von nun an mehr Fische oder mehr Schnorchler im Wasser befanden. Deshalb unser Tipp: Früh hin und auch früh wieder zurück. Wir schafften diesen Rückweg auch wieder im Zick-Zack-Kurs (wir hatten es nicht wirklich gelernt).
Ganz in der Nähe liegt der National Historic Park von Honaunau. Diese Stätte bot in früheren Zeiten den Ausgestoßenen und feindlichen Kriegern die Gelegenheit ihr Leben zu retten. Wenn sie diesen Ort schwimmend vom Norden her erreichten waren sie frei. An der anschließenden Bucht bieten sich auch wieder gute Schnorchelmöglichkeiten. Die Meeresschildkröten sind hier besonders zutraulich und wir sahen bei einer Schnorcheltour direkt mehr als zehn Stück an einem Ort.

Von Kailua Kona bis zur Nordspitze:
Wawamoli BeachAuf dieser Strecke befinden sich einige der schönsten Strände der Insel. Der außergewöhnlichste Strand zeichnet sich eigentlich nicht wirklich durch seinen Sand oder das Wasser aus, sondern vielmehr durch seinen Parkplatz. Das ist nämlich die Startbahn des ehemaligen Flughafens von Kailua Kona. Nachdem dieser zu klein geworden war hat man hier einen schönen Beach Park angelegt.
Ein weiteres Highlight ist Wawamoli Beach. Dieser Strand am Natural Energy Lab zeichnet sich durch einen großen Tidenpool aus, an dessen Grenze zum Meer hin sich die Wellen brechen und gigantische Fontänen auslösen. Allein dabei kann man stundenlang zuschauen. Im Norden dieses Strandes liegt der neue Flughafen, so dass man ab und zu die Köpfe einziehen muss vor den landenden Flugzeugen.
Sonnenuntergang an der A-BayMahai’ula Beach erreichten wir nach 30 Minuten Fußmarsch über alte Lava und relaxten hier ein wenig am tollen Sandstrand, bevor wir weiter Richtung Kiholu Bay fuhren. Danach ging es nach Puako zur letzten Unterkunft. Hier gibt es auch ausgezeichnete Schorchelreviere und abends kann man jede Menge Schildkröten am Strand beobachten.
King Kamehameha Denkmal in HawiKurz vor Puako liegt Anaeho’omalo Beach, kurz A-Bay. An diesem Strand befindet sich das Marriot Outrigger Hotel (tolle Fotogelegenheit zum Sonnenuntergang) und etwas weiter im Norden das Hilton Waikoloa Resort. Als im Jahr 1968 mit dem Bau der Anlage begonnen wurde, wuchs hier noch nicht einmal der anspruchsloseste Kaktus. Zwei Jahre später bei der Eröffnung waren unzählige Löcher in das Lavagestein geschlagen worden, in die einzelne Pflanzen hineingesetzt wurden. Um die künstliche Erlebniswelt mit Schwebebahn, Fährschiffchen, exotischen Pflanzen, Vögeln und sogar Delphinen kennen zu lernen, muss man dort nicht unbedingt übernachten. Man kann das Hotelgelände auf eigene Faust erkunden. Neben diversen Restaurants und wirklich traumhaft angelegter Gartenanlage bietet das Hotel für die Gäste eine sehr ansprechende Poolanlage mit diversen Rutschen und Wasserfällen. Disneyland auf Hawaii.
Auf dem Weg weiter nach Norden kommt man an den Stränden Waialea Beach und Hapuna Bay vorbei, die man jeweils über eine Stichstraße von der Inselstraße aus erreicht. Nach einiger Zeit kommt man durch den Ort Waimea. Hier befindet sich die Parker Ranch, die größte private Ranch der USA. Wenn man nicht so viel für Kühe übrig hat, dann kann man relativ schnell seinen Weg nach Norden fortsetzen. Man erreicht dann Hawi mit dem Denkmal von King Kamehameha. Weiter im Norden geht es dann am Pololu Valley nicht mehr weiter, aber man hat von hier noch einen schönen Ausblick.
 

 

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