15.05.2004: Changu Narayan

Sonnenaufgang in Nagarkotkleine StupaHeute Morgen ging es Michael wieder besser, so dass er auch in den Genuss kam, mit um 5 Uhr aufzustehen und den Sonnenaufgang am Club Himalaya mitzuerleben. Leider haben wir heute wieder nicht die Berge gesehen, dafür aber einen schönen Sonnenaufgang erleben. Nach dem leckeren und reichhaltigen Frühstück ging es um 07.30 mit Santo auf zur Wanderung nach Changu Narayan, einer alten und etwas abseits gelegenen Tempelanlage auf einem Berggrat in Richtung Bakthapur. Wir gingen über Dschungelwege und Trampelpfade durch zahlreiche Dörfer, in denen wir noch das „echte Nepal“ mit Bauern, die ihr Korn droschen, Familien, die ihren Waschtag für sich und die Kleidung einlegten, sehen konnte. Nach 3 Stunden und sehr viel Schweiß aufgrund der schon morgens sehr hohen Temperaturen, erreichten wir dann die wunderbare Tempelanlage von Changu NarayanChangu Narayan. Die kleine, ruhige Anlage ist eine der ältesten Anlagen des Kathmandu-Tales und beherbergt neben der ältesten Inschrift des Tales noch einen sehr schönen Tempel. Gegen 11 Uhr holte uns unser Fahrer wieder ab und wir fuhren wieder zu unserem Hotel zurück, wo wir uns erst mal beim Lunch stärkten. Anschließend besuchten wir Santos Familie, die in drei Häusern gegenüber dem Hotel wohnt. Sie sind noch arme Bauern, die sich ihren Unterhalt mit der ganzen Familie, die 78-jährige Christiane mit Santo und BüffelnOma hilft genauso mit wie der 2-jährige Bruder, durch Mais- und Kornanbau erwirtschaften. Die Küche besteht aus einer Feuerstelle auf dem Boden und mehreren Töpfen. Die Kinder haben im oberen Stockwerk abgetrennte Schlafnischen mit ihren Betten. So was wie Badezimmer oder Kleiderschrank gibt es nicht. Es war schon sehr interessant zu sehen, wie normale Nepalesen auf dem Land leben und so wird einem erst richtig bewusst, in was für einem Luxus wir in Deutschland leben.
Nachmittags haben wir uns nur noch etwas schlafen gelegt.

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