Nord- und Westaustralien - Reisetagebuch

01.08.2006
Strecke: Timber Creek – Kununurra
gefa
hrene Kilometer: 264 (Gesamt: 1.745)
Unterkunft: BIG4 Ivanhoe Village Caravan Resort, powered site, 27,00$
Essen: Hühnerspieße vom Grill

Morgens sind wir gegen 09.00 Uhr aufgebrochen, mit halbvollem Tank. Bis Kununurra waren es ja nur 225 km und wir dachten: Tank halbvoll, wird schon reichen. Naja dachten wir zumindest...
Die Strecke ist relativ eintönig, in die an der Straße gelegenen Nationalparks kommt man nur mit Allrad rein, also haben wir drauf versichtet. Die Strecke ist recht hügelig und man sieht viele rote Hügel und muss über verschiedenen Creeks (Flussarme) rüber. Besonders schön ist Victoria River Crossing.

Willkommen in WestaustralienKurz vor der westaustralischen Grenze stand dann plötzlich unsere Tanknadel auf fast leer. Also die nächsten Kilometer dann nur noch im Schneckentempo gefahren (und ohne Klimaanlage). Kurz vor dem Ort, an der Grenze Nothern Territory zu Westaustralien, mussten wir, jetzt schon fast ganz ohne Sprit, anhalten und man wird man verbotenen Früchte und Gemüse gefilzt, die darf man nämlich nicht nach WA (Western Australia) einführen. Wir mussten nur Zwiebeln und Kartoffeln abgeben, die haben aber eh nicht geschmeckt. Mit freudiger Erwartung an der nächsten Ecke stehen zubleiben, haben wir es dann doch bis nach Kununurra geschafft. Jippey. Noch mal Glück gehabt. War uns eine Lehre.

Mini Bungle Bungles in KununurraDa Westaustralien 1,5 Stunden hinter Northern Territory Zeit zurück ist, haben wir mit dem Grenzübertritt Zeit gewonnen und waren somit um 11 Uhr in Kununurra, einem kleinen Kaff, aber mit 6000 Einwohnern und einem Flughafen! Wir haben uns mit Infomaterial im Information Centre versorgt, sind dann einen Kaffee trinken und dann zum Campingplatz Ivanhoe Big 4, der der teuerste Platz im Orte, aber auch ein 5 Sterne Resort ist. Dort haben wir nur unsere Stühle auf den vorgesehen Platz gestellt, und sind dann zum Mirima NP gefahren, der direkt an der Stadt ist und auch Hidden Valley oder Mini Bungle Bungles genannt wird. Ein leichter Wanderweg führt auf einen schönen Lookout (einer geht noch) und dort hat man einen schönen Blick auf die interessanten Felsformationen und auf Kununurra. Sehr schön und beeindruckend. Der Park kostet eigentlich 9 $ Eintritt, den muss man in Münzen an der Einfahrt in einen Automaten einschmeißen. Wir hatten aber leider kein Kleingeld und so war der Eintritt für uns umsonst.

Bungle BunglesDa es nach dem Lookout-Aufstieg etwas heiß war und wir geschwitzt haben, sind wir erstmal wieder zurück zum Campingplatz um uns im Pool abzukühlen. Danach sind wir um 14 Uhr zum Flugplatz gefahren, da wir einen Bungle Bungle Flug mit Slingair gebucht hatten. (Toll Micha hat jetzt eine Kappe und einen Bierdosenhalter von denen!)
Der Flug war toll und sehr beeindruckend. Zuerst ging es über den Stausee Lake Argyle, der wenn er voll ist, 40 x so groß ist wie Sydney Harbour (der gesamte Bereich vom Meer bis Sydney). Dann zu den Bungle Bungles. Diese Gesteinsformationen sind über 600 Mio Jahre alt, ein Aboriginie Heiligtum und sehen von oben aus wie Bienenkörbe da das Gestein gestreift ist. Mit der Nachmittagssonne sah es absolut umwerfend aus und wir haben zig Fotos gemacht.
Lake ArgyleWir sind in einer kleinen Cessna für 13 Passagiere geflogen und wir hatten unsere Plätze direkt hinten und konnten gute Bilder machen! Nur ab und zu ist Tina etwas schlecht geworden, da es doch etwas windig war.

Nach diesem Highlight sind wir erst mal einkaufen gefahren und dann zurück zum Campingplatz wo es Grillhähnchenspieße mit Salat gab. Der Campingplatz war echt schön, nut leider sehr voll und man konnte abends noch gut die Gespräche der Nachbarn mitverfolgen. Wir haben beschlossen, morgen Abend in der Wildnis zu campen! In einer ruhigen Umgebung.

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